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Leo Erb Linienkomposition
Farblithografie 6 /16, signiert und datiert 1972
„In dem außergewöhnlichen Werk von Leo Erb kehrt die große Bauhauslehre wieder, radikalisiert und konzentriert auf ihre wesentlichen Elemente. Viele Linienbilder und Linienobjekte Erbs sind zugleich flächig und räumlich zu lesen. Erbs Linien sind plastische Lichtgrate oder Schattensäume; sie machen die Bilder zu Dingen, die sich dem Licht darbieten, die im Licht leben“ Prof. Dr. Lorenz Dittmann.
B 50 x H 64
B 62 x H 77
Leo Erb
* geb. 21. Januar 1923 in St. Ingbert; gest. 21. Oktober 2012 in Kaiserslautern
Biografie
1940 – 1943 die Kunstgewerbeschule in Kaiserslautern,
1946/1947 Schule für Kunst und Handwerk in Saarbrücken. Schüler von Boris Kleint, der die Bauhauslehre (Farbtypenlehre) des Bauhaus-Pädagogen Johannes Itten vertrat
1948/1949) erstes eigenes Atelier St.Ingbert
Beginn der Gestaltung von linearen Papierschnitten, Plastiken und „Linienzeichnungen“.
1957 gründen Leo Erb und Boris Kleint mit weiteren Künstlern die „Neue Gruppe Saar“, die sich zur seinerzeitigen Avantgarde zählte
Ab 1958 entstehen strukturierte „Linienbilder“ und „Linienreliefs“
Erstmals werden diese außergewöhnlichen Werke in Düsseldorf im Rahmen der 7. Abendausstellung „Das rote Bild“ der Gruppe ZERO gezeigt
Seither überregionale Würdigung seiner spezifischen Ausdruckformate.
1961 Umzug nach Paris ( bis 1975) Leben und Wirken im selbstgebauten Atelier.
In diesem Weiterentwicklung des Formates „Linien-Arbeiten“
Es entstehen Werke der kinetischen Kunst: u.a. „lineare Lichtobjekte“, „Solarplastiken“
1977 Teilnahme an der Documenta 6 in Kassel mit internationaler Beachtung
Das gesamte Oeuvre von Leo Erb wird sich „die Linie“ und die Farbe Weiß in allen Schattierungen dominiert und tangiert all seine Werkgruppen (Handzeichnungen, Materialbilder, Reliefs, Plastiken, kinetische Objekte, Lichtobjekte und Handdrucke).